Das Aufklärungsversprechen, der Prozess und andere Inszenierungen

17:30 – 19:00 Uhr, Depot 1, Übertragung ins Depot 2

„Wir tun alles, um die Morde aufzuklären und die Helfershelfer und Hintermänner aufzudecken“, versprach Angela Merkel 2012. Es blieb ein leeres Versprechen. Im Gegenteil: Es sind die Betroffenen selbst, die trotz Widerständen von staatlichen Behörden die Aufklärung im Münchner NSU-Prozess oder im Rahmen von Gedenkveranstaltungen vorantreiben und die offiziellen Inszenierungen im Sinne echter Aufarbeitung durchbrechen. Heute beklagen sie in zahlreichen Zeugnissen, Interviews und Filmbeiträgen die fehlende Aufklärung. Die Bedeutung starker Opferpositionen jenseits zugewiesener Statist*innenrollen erörtert İbrahim Arslan, Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992, im Gespräch mit Angehörigen der NSU-Mordopfer und Betroffenen der Anschlagsserie.

Zeitfenster der Veranstaltung (1)

Samstag, 20.Mai


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Depot 1 (Übertragung ins Depot 2)